Be­son­de­re Her­aus­for­de­run­gen

 ge­än­dert am 10.09.23    von Ste­fa­nie Am­berg, Prof. Dr. Heinz Kind­ler und Dr. Ja­nin Zim­mer­mann    Ent­wick­lungs- und Fa­mi­li­en­psy­cho­lo­gie, Deut­sches Ju­gend­in­sti­tut und Lud­wig-Ma­xi­mi­lians-Uni­ver­si­tät Mün­chen

Rundes Icon, das für den Inhaltsbereich "Fair trennen und gemeinsam erziehen" steht. Gezeigt wird eine Familie in Halbfrontalansicht. Mutter und Vater blicken mit sorgenvoller Mimik, ihr Sohn im Vordergrund zeigt einen traurigen Gesichtsausdruck.

Was kann man tun, wenn die Konflikte nicht enden?

Manch­mal fin­den sich El­tern nach der Tren­nung in ei­ner Si­tua­ti­on wie­der, in der sich Kon­flik­te mit dem an­de­ren El­tern­teil im­mer wei­ter fort­set­zen und kein En­de neh­men. Selbst wie­der­hol­te Ver­su­che, die Strei­tig­kei­ten mit Un­ter­stüt­zung von Be­ra­tungs­stel­len oder des Fa­mi­li­en­ge­richts zu klä­ren, blei­ben er­folg­los. Vie­le El­tern füh­len sich in ei­ner sol­chen Si­tua­ti­on hilf­los und er­le­ben dies als sehr be­las­tend und kräf­te­zeh­rend. Zu­dem lei­den die Kin­der sehr un­ter den an­dau­ern­den Kon­flik­ten ih­rer El­tern und füh­len sich zwi­schen ih­nen hin- und her­ge­ris­sen. Dies kann lang­fris­tig, bis ins Er­wach­se­nen­al­ter hin­ein, die Be­zie­hung der Kin­der zu bei­den El­tern be­ein­träch­ti­gen.

Aber auch wenn die Si­tua­ti­on fest­ge­fah­ren er­scheint, es gibt Mög­lich­kei­ten zur Ver­än­de­rung! Auf der fol­gen­den Sei­te er­fah­ren Sie, wie Sie selbst Ent­las­tung vom Kon­flikt fin­den kön­nen, wie Sie Ih­re Kin­der vor Be­las­tun­gen durch Kon­flik­te schüt­zen kön­nen und was sie (ggf. mit fach­li­cher Hil­fe) tun kön­nen, um schritt­wei­se einen Weg aus den an­hal­ten­den Kon­flik­ten zu fin­den.

Sie möch­ten mehr da­zu er­fah­ren, was Sie bei nich­ten­den­den Kon­flik­ten tun kön­nen?

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Was ist zu beachten, wenn es mit dem anderen Elternteil zu Gewalt gekommen ist?

Wenn es in der Part­ner­schaft zu Ge­walt ge­kom­men ist, hat dies Fol­gen für die Si­tua­ti­on nach der Tren­nung. Es muss z.B. gut ab­ge­wo­gen wer­den, ob und in wel­cher Form Kon­tak­te der Kin­der zu ei­nem El­tern­teil statt­fin­den kön­nen, der Ge­walt aus­ge­übt hat, und ob ei­ne wei­te­re Zu­sam­men­ar­beit der El­tern zu­mut­bar und si­cher ist. Der Schutz des ge­walt­be­trof­fe­nen El­tern­teils und der Kin­der muss hier­bei stets im Vor­der­grund ste­hen.

Partnerschaftsgewalt

Auf der fol­gen­den Sei­te fin­den Sie In­for­ma­tio­nen da­zu, wel­che For­men Part­ner­schafts­ge­walt an­neh­men kann und wel­che Fol­gen Ge­walt für die Be­trof­fe­nen und die Kin­der ha­ben kann. Sie fin­den Ant­wor­ten auf ver­schie­de­ne Fra­gen, die sich be­trof­fe­ne El­tern­tei­le häu­fig stel­len, z.B. wie sie sich und die Kin­der vor Ge­walt schüt­zen und wo sie Un­ter­stüt­zung fin­den kön­nen. Au­ßer­dem er­hal­ten El­tern­tei­le, die Ge­walt in der Part­ner­schaft aus­ge­übt ha­ben, Emp­feh­lun­gen, wo sie Un­ter­stüt­zung fin­den, um ge­walt­tä­ti­ges Ver­hal­ten zu be­en­den, und wie sie die not­wen­di­gen Vor­aus­set­zun­gen für po­si­ti­ve Um­gangs­kon­tak­te mit ih­ren Kin­dern schaf­fen kön­nen.

Sie möch­ten mehr zum The­ma Tren­nung nach Part­ner­schafts­ge­walt er­fah­ren?

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Was kann man bei einem ungewollten Kontaktabbruch zu den Kindern tun?

Manch­mal kommt es nach ei­ner Tren­nung vor, dass ein El­tern­teil oder die Kin­der (re­gel­mä­ßi­ge) Kon­tak­te zum ge­trennt­le­ben­den El­tern­teil ab­leh­nen. Für be­trof­fe­ne El­tern ist die­se Si­tua­ti­on meist mit er­heb­li­chem Leid ver­bun­den, sie füh­len sich hilf­los und ma­chen sich große Sor­gen, wie es den Kin­dern mit der Si­tua­ti­on geht. Auf der fol­gen­den Sei­te fin­den Sie Emp­feh­lun­gen, wie man Ent­las­tung fin­den kann. Sie er­hal­ten In­for­ma­tio­nen, wie Kin­der einen (zeit­wei­sen) Kon­taktab­bruch zu ei­nem El­tern­teil er­le­ben und was Grün­de sein kön­nen, warum Kin­der Kon­tak­te zu ei­nem El­tern­teil ab­leh­nen. Au­ßer­dem fin­den Sie ver­schie­de­ne Vor­schlä­ge, was man in ei­ner sol­chen Si­tua­ti­on tun kann und wo man Hil­fe fin­det.

Sie möch­ten mehr zum The­ma un­frei­wil­li­ger Kon­taktab­bruch er­fah­ren?

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Ein Herz, das aus drei roten Puzzleteilen besteht, die von zwei Elternteilen und einem Kind zusammengehalten werden.

Hilfe bei Kontaktabbruch

Was ist begleiteter Umgang und in welchen Situationen kann er hilfreich sein?

Begleiteter Umgang

Nach ei­ner Tren­nung kann es manch­mal not­wen­dig sein, dass Kon­tak­te zwi­schen ei­nem Kind und sei­nem ge­trennt­le­ben­den El­tern­teil zeit­wei­se nur in Be­glei­tung ei­ner drit­ten Per­son statt­fin­den. Be­glei­te­te Um­gangs­kon­tak­te kön­nen z.B. nach ei­ner län­ge­ren Kon­takt­pau­se da­bei hel­fen, wie­der ei­ne ver­trau­ens­vol­le Be­zie­hung auf­zu­bau­en, oder bei Pro­ble­men (z.B. hef­ti­gen Kon­flik­ten mit dem an­de­ren El­tern­teil) er­mög­li­chen, dass Kon­tak­te zum Wohl des Kin­des um­ge­setzt wer­den kön­nen. Auf der fol­gen­den Sei­te er­fah­ren Sie, in wel­chen Si­tua­tio­nen ein be­glei­te­ter Um­gang sinn­voll sein kann, wie er ein­ge­rich­tet wer­den kann und wie die Ter­mi­ne in der Re­gel ab­lau­fen.

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