Sor­ge- und Um­gangs­ver­fah­ren vor dem Fa­mi­li­en­ge­richt

er­stellt am 01.09.22        von Jen­ni­fer Reh, Ofe­lia Sa­fa­ri­an       Fa­mi­li­en­recht, Ge­org-Au­gust-Uni­ver­si­tät Göt­tin­gen

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Welches Familiengericht ist bei einem Streit über die elterliche Sorge oder den Umgang zuständig?

Das Fa­mi­li­en­ge­richt

Das Familiengericht ist ei­ne ei­gen­stän­di­ge Ab­tei­lung für al­le Fa­mi­li­en­sa­chen in­ner­halb ei­nes Amts­ge­richts. Vor dem Fa­mi­li­en­ge­richt fin­den auch Ver­fah­ren in so­ge­nann­ten „Kind­schafts­sa­chen“ statt, zu de­nen Sor­ge- und Um­gangs­ver­fah­ren ge­hö­ren.

Zu­stän­di­ges Fa­mi­li­en­ge­richt

Als El­tern ha­ben Sie nicht die Mög­lich­keit, selb­ststän­dig zu be­stim­men, vor wel­chem Fa­mi­li­en­ge­richt das Sor­ge- oder Um­gangs­ver­fah­ren ge­führt wird. Wel­ches Fa­mi­li­en­ge­richt für Sie ört­lich zu­stän­dig ist, wird durch das Ge­setz vor­ge­ge­ben.

Das Familiengericht entscheidet über sog. "Kindschaftssachen"

Das zu­stän­di­ge Fa­mi­li­en­ge­richt wird fol­gen­der­ma­ßen be­stimmt:
  • Zu­stän­dig­keit für Ver­fah­ren in Ehe­sa­chen
    Läuft zum Zeit­punkt der Ein­rei­chung der An­trags­schrift be­reits ein Ver­fah­ren in Ehe­sa­chen (ins­be­son­de­re ein Schei­dungs­ver­fah­ren) bei ei­nem Fa­mi­li­en­ge­richt, so ist die­ses Ge­richt auch für das Sor­ge- und Um­gangs­ver­fah­ren zu­stän­dig. Die­se Re­ge­lung hat den Vor­teil, dass sich ein und das­sel­be Ge­richt mit den ver­schie­de­nen Ver­fah­ren ei­ner Fa­mi­lie be­schäf­tigt.
  • Ge­wöhn­li­cher Auf­ent­halt des Kin­des
    Wird kein Ver­fah­ren in Ehe­sa­chen vor ei­nem Fa­mi­li­en­ge­richt ge­führt, so ist das Ge­richt zu­stän­dig, in des­sen Be­zirk das Kind sei­nen ge­wöhn­li­chen Auf­ent­halt hat.
  • Be­dürf­nis des Kin­des nach Für­sor­ge
    Hat das Kind aus­nahms­wei­se kei­nen ge­wöhn­li­chen Auf­ent­halts­ort, ist das Fa­mi­li­en­ge­richt zu­stän­dig, in des­sen Be­zirk das Be­dürf­nis des Kin­des nach Für­sor­ge ent­steht. Das ist bei­spiels­wei­se der Fall, wenn sich der neue Auf­ent­halt noch nicht zum ge­wöhn­li­chen Auf­ent­halts­ort des Kin­des ver­fes­tigt hat.

Wie wird das Verfahren vor dem Familiengericht eingeleitet?

Ein­rei­chung ei­nes An­trags beim Fa­mi­li­en­ge­richt

Be­vor Sie ein fa­mi­li­en­ge­richt­li­ches Ver­fah­ren ein­lei­ten, soll­ten Sie zu­nächst ver­su­chen, au­ßer­ge­richt­lich ei­ne ein­ver­nehm­li­che Lö­sung für Ih­re el­ter­li­chen Kon­flik­te zu fin­den. Da­für kön­nen ins­be­son­de­re die kos­ten­lo­sen Be­ra­tungs- und Un­ter­stüt­zungs­an­ge­bo­te des Ju­gend­am­tes oder von Er­zie­hungs- und Fa­mi­li­en­be­ra­tungs­stel­len ge­nutzt wer­den.

Kommt kei­ne Ei­ni­gung zu­stan­de, kön­nen Sie sich mit ei­nem An­trag an das Fa­mi­li­en­ge­richt wen­den. Der An­trag ist im ei­ge­nen Na­men ent­we­der schrift­lich (An­trags­schrift) an das Ge­richt zu über­mit­teln oder münd­lich zu Pro­to­koll der Ge­schäfts­stel­le zu er­klä­ren. Den An­trag kön­nen Sie grund­sätz­lich oh­ne Rechts­an­wäl­tin oder Rechts­an­walt stel­len. Wird der An­trag je­doch im Zu­sam­men­hang mit ei­ner Ehe­sa­che (ins­be­son­de­re mit ei­nem Schei­dungs­ver­fah­ren) ge­stellt, dann be­nö­ti­gen Sie ei­ne anwaltliche Vertretung , die das An­trags­schrei­ben an das Ge­richt über­sen­det. Ihr Kind hat kein ei­ge­nes Recht, einen An­trag zu stel­len.

In­halt der An­trags­schrift
Die An­trags­schrift muss fol­gen­de An­ga­ben ent­hal­ten:
 
  • Vor- und Nach­na­me, Ge­burts­da­tum so­wie An­schrift des an­trag­stel­len­den El­tern­teils
  • Vor- und Nach­na­me, Ge­burts­da­tum und An­schrift wei­te­rer be­tei­lig­ter Per­so­nen (vor al­lem des ge­mein­sa­men Kin­des)
  • wel­che rich­ter­li­che Ent­schei­dung an­ge­strebt wird, et­wa die Über­tra­gung der Al­lein­sor­ge oder ei­ne Um­gangs­re­ge­lung
  • wel­che Grün­de für die ge­wünsch­te Ent­schei­dung spre­chen
Wel­che An­trä­ge kön­nen in Sor­ge- und Um­gangs­ver­fah­ren ge­stellt wer­den?

Die An­trä­ge in Sor­ge- und Um­gangs­ver­fah­ren rich­ten sich nach den ge­setz­lich vor­ge­se­he­nen Mög­lich­kei­ten zur Aus­ge­stal­tung der El­tern­ver­ant­wor­tung. So kann bei­spiels­wei­se be­an­tragt wer­den, einen Teil der el­ter­li­chen Sor­ge (z. B. die Ge­sund­heits­für­sor­ge) oder ei­ne be­stimm­te Ent­schei­dung wie die Schul­wahl auf einen El­tern­teil al­lein zu über­tra­gen. In ei­nem Um­gangs­ver­fah­ren wird hin­ge­gen ge­re­gelt, wann und wie häu­fig das Kind mit dem Um­gangs­el­tern­teil Kon­takt hat. Das Ge­richt ist bei sei­ner Ent­schei­dung grund­sätz­lich an den An­trag ge­bun­den, in­ner­halb des Ver­fah­rens kann ein An­trag aber auch noch ge­än­dert wer­den oder in Um­gangs­sa­chen ein vom An­trag ab­wei­chen­der Kom­pro­miss zwi­schen den El­tern ge­fun­den wer­den.

An­trags­ar­ten in Sor­ge­ver­fah­ren
In ei­nem Sor­ge­ver­fah­ren kön­nen vor al­lem fol­gen­de An­trä­ge ge­stellt wer­den...
  • An­trag auf Über­tra­gung der al­lei­ni­gen el­ter­li­chen Sor­ge für das ge­mein­sa­me Kind
  • An­trag auf Über­tra­gung ei­nes Teil­be­reichs der el­ter­li­chen Sor­ge für das ge­mein­sa­me Kind, et­wa An­trag auf Über­tra­gung des Aufenthaltsbestimmungsrechts oder des Rechts zur Re­ge­lung der Ge­sund­heits­sor­ge
  • An­trag auf Über­tra­gung ei­ner wich­ti­gen Ent­schei­dung (wie der Imp­fung des Kin­des)

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen zur el­ter­li­chen Sor­ge er­hal­ten Sie hier:

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An­trags­ar­ten in Um­gangs­ver­fah­ren
In ei­nem Um­gangs­ver­fah­ren kön­nen ty­pi­scher­wei­se fol­gen­de An­trä­ge ge­stellt wer­den...
  • An­trag auf Re­ge­lung des Um­gangs
  • An­trag auf Ab­än­de­rung des Um­gangs (z. B. Er­wei­te­rung des Um­gangs)
  • An­trag auf Re­ge­lung ei­ner geteilten Betreuung (An­ord­nung ei­nes pa­ri­tä­ti­schen oder asym­me­tri­schen Wech­selm­odells)
  • An­trag auf Aus­schluss oder Be­schrän­kung des Um­gangs

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen zum Um­gang fin­den Sie hier:

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Eil­ver­fah­ren

In be­son­ders drin­gen­den Fäl­len, bei­spiels­wei­se zur Vor­nah­me ei­ner drin­gen­den me­di­zi­ni­schen Be­hand­lung, kann von ei­nem El­tern­teil auch ein Eil­ver­fah­ren beim Fa­mi­li­en­ge­richt be­an­tragt wer­den. Nä­he­re In­for­ma­tio­nen zum Eil­ver­fah­ren in Sor­ge- und Um­gangs­sa­chen fin­den Sie hier:

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Wie läuft das Verfahren vor dem Familiengericht im Einzelnen ab?

Die ers­ten Ver­fah­rens­schrit­te

Ist das Ver­fah­ren ein­ge­lei­tet, wer­den dem an­de­ren El­tern­teil die An­trags­schrift und ge­ge­be­nen­falls wei­te­re Schrift­stücke zu­ge­schickt. Die­ser kann sich in­ner­halb ei­ner fest­ge­setz­ten Frist schrift­lich äu­ßern und die ei­ge­ne Sicht­wei­se dar­le­gen. Ge­hen im Lau­fe des Ver­fah­rens wei­te­re (an­walt­li­che) Schrei­ben so­wie schrift­li­che Be­rich­te des zu­stän­di­gen Jugendamtes und des ein­ge­setz­ten Verfahrensbeistands ein, so lei­tet das Familiengericht auch die­se an bei­de El­tern bzw. de­ren Be­voll­mäch­tig­te wei­ter.

Er­mitt­lung der tat­säch­li­chen Um­stän­de

Das Ge­richt ist auf­grund des Amts­er­mitt­lungs­grund­sat­zes da­für ver­ant­wort­lich, die tat­säch­li­chen Um­stän­de (Sach­ver­halt) zu er­mit­teln. Es wer­den da­her die von den El­tern vor­ge­tra­ge­nen Grün­de bzw. Be­haup­tun­gen sorg­fäl­tig ge­prüft. Die El­tern ha­ben vor Ge­richt die Pflicht, an der Auf­klä­rung des Sach­ver­halts mit­zu­wir­ken, d. h. sie müs­sen dem Ge­richt die ih­nen be­kann­ten Ge­scheh­nis­se und Ab­läu­fe mit­tei­len. So­fern er­for­der­lich holt das Ge­richt selbst Aus­künf­te bei Drit­ten (et­wa beim Kin­der­gar­ten) oder ein Sachverständigengutachten ein.
 

Kind im Blick

In­ner­halb der Sach­ver­halts­auf­klä­rung hat das Ge­richt ne­ben dem Wohl des Kin­des auch den Wil­len des Kin­des zu er­mit­teln. So­fern es zur Wahr­neh­mung der In­ter­es­sen des Kin­des er­for­der­lich ist, be­stellt das Ge­richt einen ge­eig­ne­ten Ver­fah­rens­bei­stand, der das Kind wäh­rend des ge­sam­ten Ver­fah­rens be­glei­tet und un­ter­stützt. Um das Wohl und das zeit­li­che Emp­fin­den des Kin­des so gut wie mög­lich zu be­rück­sich­ti­gen, wer­den Sor­ge- und Um­gangs­ver­fah­ren zü­gig, gleich­wohl aber sorg­fäl­tig und ge­gen­über an­de­ren Ver­fah­ren vor­ran­gig durch­ge­führt.

Ge­richts­ter­min ist nicht öf­fent­lich

Zum Schutz des min­der­jäh­ri­gen Kin­des und der Pri­vat­sphä­re der Fa­mi­lie sind Ter­mi­ne und Sit­zun­gen in Sor­ge- und Um­gangs­ver­fah­ren nicht öf­fent­lich.

Im Vordergrund stehen eine Frau und ein Mann, zwischen ihnen sind ein Kind und ein zerbrochenes Herz. Im Hintergrund ist eine Waage zu sehen.

Das Familiengericht prüft, was die Eltern vortragen

Ab­lauf des ge­richt­li­chen Ter­mins

Das Fa­mi­li­en­ge­richt setzt einen Ter­min zur Er­ör­te­rung der Sa­che re­gel­mä­ßig in­ner­halb ei­nes Mo­nats nach Be­ginn des Ver­fah­rens fest. Die El­tern er­hal­ten ei­ne schrift­li­che La­dung, in der Da­tum, Uhr­zeit und Ort des Ter­mins so­wie wich­ti­ge Hin­wei­se mit­ge­teilt wer­den. Im Ter­min selbst müs­sen bei­de El­tern an­we­send sein. Da­für kann das Ge­richt das per­sön­li­che Er­schei­nen an­ord­nen und bei Nicht­er­schei­nen ein Ord­nungs­geld ver­hän­gen. Bei­de El­tern wer­den im Ter­min per­sön­lich an­ge­hört. Der ein­ge­setz­te Ver­fah­rens­bei­stand und re­gel­mä­ßig auch das Ju­gend­amt sind mit an­we­send, in­for­mie­ren über den ak­tu­el­len Stand und ge­ben ei­ne fach­s­pe­zi­fi­sche Ein­schät­zung zur Sa­che ab. Das Kind wird ge­son­dert vor oder nach dem Ter­min an­ge­hört.

Hin­wir­ken auf Ein­ver­neh­men  

Auch im ge­richt­li­chen Ver­fah­ren wird das Fa­mi­li­en­ge­richt dar­auf hin­wir­ken, dass die El­tern ei­ne ein­ver­nehm­li­che Lö­sung im In­ter­es­se ih­res ge­mein­sa­men Kin­des fin­den. Sind die El­tern nicht be­reit, ei­ne Be­ra­tung bei den Er­zie­hungs- und Fa­mi­li­en­be­ra­tungs­stel­len oder dem Ju­gend­amt wahr­zu­neh­men, dann kann das Ge­richt an­ord­nen, dass die El­tern an ei­ner sol­chen Be­ra­tung teil­neh­men müs­sen. Es kann wei­ter an­ord­nen, dass die El­tern an ei­nem kos­ten­frei­en In­for­ma­ti­ons­ge­spräch über Me­dia­ti­on oder über an­der­wei­ti­ge Mög­lich­kei­ten der au­ßer­ge­richt­li­chen Kon­flikt­bei­le­gung bei den ent­spre­chen­den Stel­len teil­neh­men. Ge­lingt den El­tern ei­ne Ei­ni­gung über die Aus­ge­stal­tung des Um­gangs oder ei­ner ge­teil­ten Be­treu­ung, dann kön­nen sie die­sen Ver­gleich durch Be­schluss des Fa­mi­li­en­ge­richts als gerichtlich gebilligten Vergleich be­stä­ti­gen las­sen.

Über­sicht zu den ein­zel­nen Ver­fah­rens­schrit­ten in Sor­ge- und Um­gangs­ver­fah­ren
Nach Einreichung der Antragsschrift wird ggf. ein Verfahrensbeistand für das Kind bestellt, anschließend wird ein Gerichtstermin festgesetzt und sowohl Eltern als auch Kind angehört. Zudem wird ggf. ein Sachverständigengutacheten eingeholt.

Wann und wie wird das Kind im familiengerichtlichen Verfahren angehört?

Kind im Mit­tel­punkt

Im Zen­trum ei­nes Sor­ge- oder Um­gangs­ver­fah­rens ste­hen das Kind und sein Wohl­er­ge­hen so­wie sei­ne zu­künf­ti­ge Ent­wick­lung. Da­her hört das Fa­mi­li­en­ge­richt das Kind per­sön­lich an. Da­von kann nur in we­ni­gen Aus­nah­me­fäl­len ab­ge­se­hen wer­den. In der An­hö­rung soll das Ge­richt das Kind und sei­ne Per­spek­ti­ve, In­ter­es­sen, Be­dürf­nis­se, Sor­gen, Mei­nun­gen und Wün­sche ken­nen­ler­nen und die­se an­ge­mes­sen in sei­ne Ent­schei­dung ein­flie­ßen las­sen.

Das Kind und sein Wohl­er­ge­hen ste­hen in je­der La­ge des Ver­fah­rens und bei der Ent­schei­dungs­fin­dung im Vor­der­grund.

Ein Kind hält ein rundes Schild hoch, auf dem eine erleuchtete Glühbirne zu sehen ist.

Das Kind steht im Verfahren im Mittelpunkt

An­hö­rung des Kin­des

Die per­sön­li­che An­hö­rung fin­det un­ab­hän­gig vom Kin­de­sal­ter und vom Wil­len der bei­den El­tern statt. Le­dig­lich bei ei­nem Klein­kind ist ei­ne An­hö­rung nicht mög­lich – al­ler­dings wird sich das Ge­richt auch dann einen per­sön­li­chen Ein­druck von dem Kind ver­schaf­fen. Ort und Ter­min der An­hö­rung des Kin­des wer­den bei­den El­tern be­zie­hungs­wei­se dem sor­ge­be­rech­tig­ten El­tern­teil mit­ge­teilt. Hat das Ge­richt für das Kind einen Verfahrensbeistand ein­ge­setzt, ist die­ser bei der per­sön­li­chen An­hö­rung des Kin­des an­we­send und un­ter­stützt das Kind. Ob dar­über hin­aus noch wei­te­re Per­so­nen an­we­send sein dür­fen, ent­schei­det das Ge­richt. In der Re­gel fin­det die Kin­des­an­hö­rung aber oh­ne Bei­sein der El­tern oder von Drit­ten statt. Das Kind wird meist kurz vor oder nach dem ers­ten Ge­richts­ter­min von der Rich­te­rin oder dem Rich­ter an­ge­hört.

Ab­lauf der An­hö­rung des Kin­des

Die An­hö­rung des Kin­des fin­det in vie­len Ge­rich­ten in ei­nem kind­ge­recht aus­ge­stal­te­ten Zim­mer oder im Dienst­zim­mer der Rich­te­rin oder des Rich­ters statt. Sie läuft al­ters­ge­recht so­wie in ei­ner für das Kind ent­spann­ten At­mo­sphä­re ab. Die Rich­te­rin oder der Rich­ter trägt bei der An­hö­rung des Kin­des meist kei­ne Ro­be und be­geg­net dem Kind in ei­ner freund­li­chen und zu­ge­wand­ten Wei­se. Im An­schluss wer­den die El­tern über den In­halt, den Ab­lauf und das Er­geb­nis der Kin­des­an­hö­rung in­for­miert. Sie ha­ben das Recht, da­zu Stel­lung zu neh­men. 

Wie wird das Verfahren beendet?

Ge­richt­li­che En­dent­schei­dung

Wird das Ver­fah­ren durch ei­ne ge­richt­li­che En­dent­schei­dung be­en­det, dann er­geht ein Be­schluss. Die­ser ist ab dem Zeit­punkt der schrift­li­chen Be­kannt­ga­be wirk­sam, mit­hin für al­le Be­tei­lig­ten bin­dend und voll­streck­bar.

Ei­ne ge­richt­li­che Ent­schei­dung in Sor­ge- und Um­gangs­ver­fah­ren kann für die Zu­kunft nur ab­ge­än­dert wer­den, wenn trif­ti­ge, das Wohl des Kin­des nach­hal­tig be­rüh­ren­de Grün­de vor­lie­gen. Dies ist der Fall, wenn sich die Sach- oder Rechts­la­ge nach­träg­lich und we­sent­lich ge­än­dert hat (bei­spiel­wei­se ei­ne Um­gangs­re­ge­lung an­ge­passt wer­den muss, weil ein El­tern­teil an einen wei­ter ent­fern­ten Ort um­ge­zo­gen ist).

Zu sehen ist eine goldene Waage, die zu keiner Seite hin geneigt ist.

Eine gerichtliche Entscheidung ist bindend

Ge­richt­lich ge­bil­lig­ter Ver­gleich

Ne­ben ei­ner au­ßer­halb des Ge­richts ge­trof­fe­nen Umgangsvereinbarung kön­nen die Ver­fah­rens­be­tei­lig­ten in Um­gangs­ver­fah­ren auch einen ge­richt­lich ge­bil­lig­ten Ver­gleich vor Ge­richt schlie­ßen. Da­zu wird im Ter­min ei­ne ein­ver­nehm­li­che und kon­kre­te Um­gangs­re­ge­lung, auf die sich die El­tern ge­ei­nigt ha­ben, durch ge­richt­li­chen Be­schluss ge­bil­ligt, wenn die Re­ge­lung dem Kin­des­wohl nicht wi­der­spricht. Ab 14 Jah­ren muss das Kind sei­ne Zu­stim­mung zu dem ge­richt­lich ge­bil­lig­ten Ver­gleich er­tei­len. Aber auch bei ei­nem jün­ge­ren Kind wird das Ge­richt des­sen In­ter­es­sen im Rah­men der Kin­des­wohl­prü­fung be­rück­sich­ti­gen.

Ge­gen den Be­schluss, mit dem der Ver­gleich ge­bil­ligt wur­de, kann Be­schwer­de ein­ge­legt wer­den und er kann un­ter den­sel­ben Vor­aus­set­zun­gen wie ei­ne Ent­schei­dung des Ge­richts für die Zu­kunft ge­än­dert wer­den, näm­lich wenn trif­ti­ge, das Wohl des Kin­des nach­hal­tig be­rüh­ren­de Grün­de vor­lie­gen.

An­trags­rück­nah­me und über­ein­stim­men­de Er­le­di­gungs­er­klä­rung

Grund­sätz­lich kön­nen Ver­fah­ren auch durch Rück­nah­me des ver­fah­rens­lei­ten­den An­trags oder durch über­ein­stim­men­de Er­le­di­gungs­er­klä­rung der El­tern be­en­det wer­den. Im ers­ten Fall muss der An­trag vom an­trag­stel­len­den El­tern­teil zu­rück­ge­nom­men wer­den. Im zwei­ten Fall müs­sen bei­de El­tern ge­gen­über dem Ge­richt er­klä­ren, dass sie das Ver­fah­ren oh­ne ei­ne ge­richt­li­che Ent­schei­dung be­en­den wol­len. Die An­trags­rück­nah­me oder die über­ein­stim­men­de Er­le­di­gungs­er­klä­rung kön­nen schrift­lich (z. B. per E-Mail) oder münd­lich ge­gen­über dem Ge­richt er­klärt wer­den. Dies ist bei ei­nem El­tern­kon­flikt über die Aus­übung oder die Über­tra­gung der el­ter­li­chen Sor­ge mög­lich, wäh­rend dies bei Um­gangs­ver­fah­ren von den Ge­rich­ten un­ter­schied­lich ge­hand­habt wird. Trotz An­trags­rück­nah­me oder Er­le­di­gungs­er­klä­rung kann es so­mit sein, dass das Fa­mi­li­en­ge­richt im In­ter­es­se des Kin­des ei­ne Ent­schei­dung zum Um­gang trifft.

Wie geht es nach der Entscheidung weiter?

Be­schwer­de

Hat das Fa­mi­li­en­ge­richt ei­ne En­dent­schei­dung (Be­schluss) ge­trof­fen oder einen Ver­gleich der El­tern durch Be­schluss ge­richt­lich ge­bil­ligt so­wie den Be­schluss schrift­lich an die El­tern be­kannt­ge­ge­ben, dann be­steht die Mög­lich­keit, ge­gen die­sen Be­schluss mit dem Rechts­mit­tel der Be­schwer­de vor­zu­ge­hen. Je­der Be­schluss ent­hält ei­ne Rechts­be­helfs­be­leh­rung, die In­for­ma­tio­nen zur Be­schwer­de­be­rech­ti­gung, Form und Frist ent­hält. Im Haupt­sa­che­ver­fah­ren ha­ben Sie einen Mo­nat Zeit, ge­gen die Ent­schei­dung vor­zu­ge­hen. Im Eil­ver­fah­ren kann nur in­ner­halb von zwei Wo­chen Be­schwer­de ein­ge­legt wer­den, wo­bei ei­ne im Eil­ver­fah­ren ge­trof­fe­ne Re­ge­lung zum Um­gang nicht mit der Be­schwer­de an­ge­grif­fen wer­den kann. Ei­ne Be­schwer­de kann nur dann ein­ge­legt wer­den, wenn Sie durch den Be­schluss in Ih­ren in­di­vi­du­el­len Rech­ten be­ein­träch­tigt sind. Sor­ge­be­rech­tig­te El­tern kön­nen auch für ihr Kind Be­schwer­de ein­le­gen. Ist das Kind min­des­tens 14 Jah­re alt, kann es auch selbst Be­schwer­de ein­le­gen.

Die Be­schwer­de muss in deut­scher Spra­che schrift­lich (nicht per E-Mail) ein­ge­legt wer­den. Um Be­schwer­de ein­zu­le­gen, müs­sen Sie nicht un­be­dingt an­walt­lich ver­tre­ten sein. Die Be­schwer­de ist an das Fa­mi­li­en­ge­richt zu rich­ten, das den Be­schluss er­las­sen hat. Über die Be­schwer­de ent­schei­det das Ober­lan­des­ge­richt als Be­schwer­de­in­stanz.

In­halt der Be­schwer­de­schrift
Fol­gen­des soll­te die Be­schwer­de­schrift bein­hal­ten:
 
  • Über­schrift „Be­schwer­de“
  • Be­zeich­nung des an­ge­foch­te­nen Be­schlus­ses: zu­stän­di­ges Ge­richt mit Da­tum der Ent­schei­dung, Ak­ten­zei­chen und Ver­fah­rens­be­tei­lig­ten
  • Er­klä­rung, dass Be­schwer­de ge­gen die­sen Be­schluss ins­ge­samt oder teil­wei­se ein­ge­legt wird
  • Grün­de für die Be­schwer­de und ge­ge­be­nen­falls Nen­nung neu­er Be­weis­mit­tel
  • Un­ter­schrift der be­schwer­de­füh­ren­den Per­son bzw. ih­rer an­walt­li­chen Ver­tre­tung
Wei­te­re Hand­lungs­mög­lich­kei­ten nach der Ent­schei­dung...
Ver­mitt­lungs­ver­fah­ren

Be­steht ein Kon­flikt bei der Durch­füh­rung ei­ner Um­gangs­re­ge­lung, die durch das Ge­richt ge­trof­fen oder ge­bil­ligt wur­de, kön­nen Sie bei dem für das Ver­fah­ren zu­stän­di­gen Fa­mi­li­en­ge­richt einen Ver­mitt­lungs­ter­min be­an­tra­gen. Die Durch­füh­rung ei­nes Ver­mitt­lungs­ver­fah­rens kommt aber nur in Be­tracht, wenn der Um­gang mit dem Kind vom an­de­ren El­tern­teil ver­ei­telt oder er­schwert wird.

Die Eltern streiten sich. Sie zeigen mit den Fingern aufeinander. Zwischen ihnen ist ein Sprechblase mit vielen Ausrufe- und Fragezeichen. Ihr Kind steht zwischen ihnen und klammert sich an einen Stoffhasen.

Das Familiengericht vermittelt bei Umgangsstreitigkeiten

Voll­stre­ckung

Ei­ne ge­richt­li­che En­dent­schei­dung oder ein ge­richt­lich ge­bil­lig­ter Ver­gleich sind mit ih­rer schrift­li­chen Be­kannt­ga­be an die am Ver­fah­ren Be­tei­lig­ten wirk­sam und ab die­sem Zeit­punkt auch voll­streck­bar. Dies gilt auch dann, wenn der Be­schluss mit dem Rechts­mit­tel der Be­schwer­de an­ge­grif­fen wird.

Wird die Ent­schei­dung oder der ge­richt­lich ge­bil­lig­te Ver­gleich von ei­nem El­tern­teil nicht be­folgt, kann die­ser durch ge­richt­li­che An­ord­nung von Ord­nungs­mit­teln oder un­mit­tel­ba­ren Zwan­ges voll­streckt wer­den. So kann das Ge­richt bei­spiels­wei­se ein Ord­nungs­geld ver­hän­gen oder die zwangs­wei­se Her­aus­nah­me des Kin­des an­ord­nen.

Ab­än­de­rungs­ver­fah­ren

Ent­schei­dun­gen und ge­richt­lich ge­bil­lig­te Ver­glei­che kön­nen für die Zu­kunft vom Ge­richt auf An­trag ei­nes El­tern­teils ab­ge­än­dert wer­den, wenn es da­für trif­ti­ge, das Wohl des Kin­des nach­hal­tig be­rüh­ren­de Grün­de gibt.

Eine Frau hält ein Kind auf dem Arm, das einen Arm zu einem Mann ausstreckt. Auch der Mann streckt die Arme in Richtung des Kindes, als wolle er es auf den Arm nehmen. Er lächelt.

Das Wohl des Kindes steht immer im Mittelpunkt

Wie hoch sind die Kosten in Sorge- und Umgangsverfahren?

Kos­ten in Sor­ge- und Um­gangs­ver­fah­ren

Die Ge­richts­kos­ten set­zen sich aus den Ge­richts­ge­büh­ren, die nicht sehr hoch sind, und den meist deut­lich hö­he­ren Aus­la­gen des Ge­richts (z. B. dem Ho­no­rar für einen Sach­ver­stän­di­gen) zu­sam­men. Hin­zu kann noch die Rechts­an­walts­ver­gü­tung kom­men, wenn ei­ne Rechts­an­wäl­tin oder ein Rechts­an­walt mit der Durch­füh­rung des Ver­fah­rens be­auf­tragt wur­de.

Ge­richts­ge­büh­ren und Rechts­an­walts­kos­ten

Die Ge­richts­ge­büh­ren und die Rechts­an­walts­kos­ten sind ge­setz­lich fest­ge­legt und rich­ten sich nach dem Wert des Ver­fah­rens, der in Kind­schafts­sa­chen in der Re­gel mit 4.000 € an­ge­setzt wird. Dar­aus lei­tet sich die Ge­richts­ge­bühr ab, die in der ersten Instanz 70 € und im Fal­le ei­ner Be­schwer­de in der zwei­ten In­stanz 140 € be­trägt. Die Rechts­an­walts­ver­gü­tung be­trägt in ei­ner Kind­schafts­sa­che in der ers­ten In­stanz min­des­tens 850 € und in der zwei­ten In­stanz min­des­tens 950 €.

Gestapelte Euro-Münzen.

Wie viel ein Sorge- oder Umgangsverfahren kostet, ist von Fall zu Fall unterschiedlich

Kos­ten für Aus­la­gen des Ge­richts

Hin­zu kom­men dann noch die Aus­la­gen des Ge­richts. Die­se kön­nen sich fol­gen­der­ma­ßen zu­sam­men­set­zen:

  •  Wird ein Ver­fah­rens­bei­stand ein­ge­setzt, ent­ste­hen pro Kind und pro In­stanz Kos­ten in Hö­he von min­des­tens 350 € (550 € bei der Über­tra­gung wei­te­rer Auf­ga­ben).
  • Wird ein psy­cho­lo­gi­scher Sach­ver­stän­di­ger mit der Er­stel­lung ei­nes Gut­ach­tens be­auf­tragt, be­trägt des­sen Ho­no­rar in der Re­gel 120 € pro Stun­de. Die Ge­samt­kos­ten lie­gen re­gel­mä­ßig bei min­des­tens 3.000 €, teil­wei­se aber deut­lich hö­her.
  • Wird ein Dol­met­scher be­nö­tigt, so be­trägt des­sen Ho­no­rar in der Re­gel 85 € pro Stun­de.

Die Kos­ten ei­nes Sor­ge- oder Um­gangs­ver­fah­rens kön­nen so­mit von Fall zu Fall un­ter­schied­lich hoch sein. Wird kei­ne an­walt­li­che Ver­tre­tung in An­spruch ge­nom­men und fal­len auch kei­ne Aus­la­gen an, dann ist le­dig­lich die Ge­richts­ge­bühr in Hö­he von 70 € zu be­zah­len. In sehr kon­flikt­haf­ten Ver­fah­ren mit Rechts­an­wäl­ten auf bei­den Sei­ten, in de­nen ein Ver­fah­rens­bei­stand im In­ter­es­se des Kin­des ein­ge­setzt wird und ein Sach­ver­stän­di­gen­gut­ach­ten ein­ge­holt wird, kön­nen be­reits die Kos­ten in ers­ter In­stanz für je­den El­tern­teil bei 5.000 € oder mehr lie­gen.

Auf­tei­lung der Kos­ten

 

Die Ge­richts­ge­bühr so­wie die Aus­la­gen des Ge­richts (ins­be­son­de­re für einen Ver­fah­rens­bei­stand oder für ein Sach­ver­stän­di­gen­gut­ach­ten) wer­den häu­fig zwi­schen den El­tern auf­ge­teilt, so dass bei­de El­tern die Kos­ten je zur Hälf­te über­neh­men müs­sen. Las­sen sich die El­tern an­walt­lich ver­tre­ten, kom­men zu­sätz­lich noch die An­walts­kos­ten da­zu, die je­der El­tern­teil für sich selbst über­neh­men muss.

Ver­fah­rens­kos­ten­hil­fe

Als El­tern kön­nen Sie einen An­trag auf Ver­fah­rens­kos­ten­hil­fe stel­len, wenn Sie auf­grund Ih­rer fi­nan­zi­el­len Ver­hält­nis­se die Ge­richts- und An­walts­kos­ten nicht auf­brin­gen kön­nen. Mehr zur Ver­fah­rens­kos­ten­hil­fe er­fah­ren Sie hier:

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Quellen & Links

Mehr zum The­ma

Hier fin­den Sie In­for­ma­tio­nen zu Quel­len der In­hal­te die­ser Sei­te und Links zu ver­tie­fen­den In­for­ma­tio­nen.

Als Quel­len wur­den un­ter an­de­rem ver­wen­det:

Bal­loff, R. (2022). Kin­der vor dem Fa­mi­li­en­ge­richt. Pra­xis­hand­buch zum Schutz des Kin­des­wohls un­ter recht­li­chen, psy­cho­lo­gi­schen und päd­ago­gi­schen Aspek­ten. No­mos.

Gar­be, R., Oel­kers, H., Diehl, G., Gra­bow, C. (2019). Pra­xis­hand­buch Fa­mi­li­en­sa­chen. Deub­ner Ver­lag.

Iva­nits, N. (2012). Die Stel­lung des Kin­des in auf Ein­ver­neh­men zie­len­den ge­richt­li­chen und au­ßer­ge­richt­li­chen Ver­fah­ren in Kind­schafts­sa­chen. Pe­ter Lang.

Mu­sie­lak, H.-J., Borth, H. (2018). Fa­mi­li­en­ge­richt­li­ches Ver­fah­ren. Vah­len.

Prenz­low, R. (2016). Hand­buch. El­ter­li­che Sor­ge und Um­gang. Päd­ago­gi­sche, psy­cho­lo­gi­sche und recht­li­che Aspek­te. Re­gu­vis.

Wich­ti­ge Ge­richts­ent­schei­dun­gen: 

BVerfG 7.2.2022 – 1 BvR 1655/21 (kei­ne te­le­fo­ni­sche An­hö­rung des Kin­des in Sor­ge­ver­fah­ren)

BGH 19.1.2022 – XII ZA 12/21 (Ab­än­de­rung ei­nes im Um­gangs­ver­fah­ren ver­ein­bar­ten Wech­selm­odells)

BGH 1.2.2012 - XII ZB 188/11 (Vor­aus­set­zun­gen für die Voll­stre­ckung ei­nes Um­gangs­ti­tels)

 

Links zum The­ma:

Broschüre des Bundesministeriums der Justiz zum Kindschaftsrecht (Stand: 2022)

Broschüre des Bundesministeriums der Justiz zu Beratungshilfe und Prozesskostenhilfe (Stand: 2022)

Justizportal des Landes Niedersachsen mit Informationen zum Familiengericht

Justizportal des Landes NRW mit Informationen zum Familiengericht

Er­kun­di­gen Sie sich bei Ih­rem zu­stän­di­gen Fa­mi­li­en­ge­richt, ob es vor­ge­fer­tig­te Mus­teran­trä­ge in Sor­ge- und Um­gangs­ver­fah­ren gibt.

Ak­teu­re in Sor­ge- und Um­gangs­ver­fah­ren
Nä­he­re In­for­ma­tio­nen zu den Ak­teu­ren

Das Fa­mi­li­en­ge­richt, der Ver­fah­rens­bei­stand, das Ju­gend­amt, Sach­ver­stän­di­ge und Rechts­an­wäl­te kön­nen an Sor­ge- und Um­gangs­ver­fah­ren teil­neh­men. Nä­he­re In­for­ma­tio­nen zu den ein­zel­nen Ak­teu­ren er­hal­ten Sie auf der fol­gen­den Sei­te.

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Um­gang
Um­gangs­ver­fah­ren

In Um­gangs­ver­fah­ren geht es um die ge­richt­li­che Re­ge­lung des Um­gangs des Kin­des mit dem nicht­be­treu­en­den El­tern­teil. Das Ge­richt kann z. B. ei­ne ge­trof­fe­ne Um­gangs­re­ge­lung der El­tern be­stä­ti­gen oder den Um­gang erst­ma­lig aus­ge­stal­ten. Nä­he­res zum Um­gang fin­den Sie hier.

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Kin­des­wohl und Kin­des­wil­le
Das Kind im Mit­tel­punkt des Ver­fah­rens

Das Fa­mi­li­en­ge­richt be­rück­sich­tigt Kin­des­wohl und Kin­des­wil­le bei sei­ner Ent­schei­dung, z. B. im Rah­men der An­hö­rung des Kin­des. Mehr zur Be­deu­tung und Be­rück­sich­ti­gung von Kin­de­swohl und Kin­des­wil­le fin­den Sie hier.

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