Zu­recht­kom­men mit Tren­nung und Stress

er­stellt am 04.09.22   von Dr. Ul­ri­ke Lux, Prof. Dr. Sa­bi­ne Wal­per und Dr. Ja­nin Zim­mer­mann  Ent­wick­lungs- und Fa­mi­li­en­psy­cho­lo­gie, Lud­wig-Ma­xi­mi­lians-Uni­ver­si­tät Mün­chen

Rundes Icon, das für den Inhaltsbereich "Fair trennen und gemeinsam erziehen" steht. Gezeigt wird eine Familie in Halbfrontalansicht. Mutter und Vater blicken mit sorgenvoller Mimik, ihr Sohn im Vordergrund zeigt einen traurigen Gesichtsausdruck.
Was er­war­tet Sie auf die­ser Sei­te?

Hier fin­den Sie Ant­wor­ten auf die fol­gen­den Fra­gen:


  1. Wie kann ich die Tren­nung ver­ar­bei­ten?
  2. Wie ge­he ich mit Stress um?

Wie kann ich die Trennung verarbeiten?

Der Familie zuliebe habe ich auf vieles verzichtet – und am Ende trennen wir uns doch.
Venka Topic
Ich war trauriger als jemals zuvor in meinem Leben.
Enrico Rossi
Ich kann es gar nicht fassen, dass ich es geschafft habe, aus dieser Beziehung rauszukommen.
Laura Fuchs

Be­wäl­ti­gung der Tren­nung

Nicht nur vie­le Kin­der, son­dern auch die meis­ten Er­wach­se­nen lei­den un­ter ei­ner Tren­nung – häu­fig so­gar dann, wenn sie sich selbst für die Tren­nung vom an­de­ren El­tern­teil ent­schie­den ha­ben. Das bis­he­ri­ge Le­ben än­dert sich durch ei­ne Tren­nung ent­schei­dend. Die Ver­ar­bei­tung braucht ent­spre­chend Zeit.

Bild, das symbolisch eine besorgte Gefühlslage ausdrückt. Gezeigt wird ein Mann mit besorgtem Gesichtsausdruck, dem Symbol einer Gedankenblase mit einem Fadenknäuel und Fragezeichen im Hintergrund.

Trennungsbewältigung

Tren­nung und Selbst­für­sor­ge - Er­fah­run­gen aus der Tren­nungs­be­ra­tungs­pra­xis
Ein In­ter­view mit Ka­trin Nor­mann

Se­hen Sie sich hier ein Ge­spräch zwi­schen Prof. Dr. Sa­bi­ne Wal­per und der Ex­per­tin Ka­trin Nor­mann, Mit-Ent­wick­le­rin des El­tern­kur­ses „Kin­der im Blick“ und ehe­ma­li­ge Lei­tung ei­ner Ehe-, Fa­mi­li­en- und Le­bens­be­ra­tungs­stel­le, zum The­ma Tren­nungs­be­wäl­ti­gung und Selbst­für­sor­ge an.

Die Prä­sen­ta­ti­on zum In­ter­view kön­nen Sie sich hier her­un­ter­la­den.

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Folgt in Kür­ze: 
Wie be­wäl­tigt man die Tren­nung und was hilft da­bei?

Auch wenn die Ge­füh­le im Hin­blick auf die Tren­nung und die Ex-Part­ne­rin bzw. den Ex-Part­ner sehr un­ter­schied­lich sind, gibt es Din­ge, die vie­len Men­schen bei der Tren­nungs­be­wäl­ti­gung hel­fen. Tipps und Emp­feh­lun­gen von Ex­per­tin­nen und Ex­per­ten so­wie von ge­trenn­ten El­tern selbst fin­den Sie hier in Kür­ze .

Folgt in Kür­ze:
Wo ste­he ich bei der Tren­nungs­ver­ar­bei­tung?

Zwar sind nicht al­le Tren­nun­gen gleich, aber die Ver­ar­bei­tung ver­läuft oft­mals in Pha­sen, die bei vie­len Men­schen ähn­lich sind, vom „Nicht-Wahr­ha­ben-Wol­len“ über „Trau­er“ bis zum "Neu­be­ginn". Was die­se Pha­sen be­deu­ten und wie Sie wei­te­re Schrit­te in die Zu­kunft mit Ih­ren Kin­dern ge­hen kön­nen, er­fah­ren Sie bald hier.

Wie gehe ich mit Stress um?

Der Um­gang mit Stress und hef­ti­gen Ge­füh­len ist bis zu ei­nem ge­wis­sen Grad ein Teil un­se­res Le­bens. Wir kön­nen Stress oft gut meis­tern, weil wir ge­nü­gend Fä­hig­kei­ten und Stra­te­gi­en ha­ben, mit Stress um­zu­ge­hen, und es meist aus­rei­chend Er­ho­lungs­pha­sen gibt, in de­nen man dur­ch­at­men kann. Wenn Stress al­ler­dings zu­nimmt oder kei­ne Er­ho­lung mehr statt­fin­det, hat dies ne­ga­ti­ve Fol­gen für uns. Der Kör­per ver­krampft sich, man wird un­ru­hi­ger und un­kon­zen­trier­ter, fühlt sich un­ter Druck ge­setzt und ne­ga­ti­ve Ge­dan­ken brei­ten sich aus. Ver­schie­de­ne Stra­te­gi­en­ kön­nen uns aber da­bei hel­fen, mit Stress bes­ser um­zu­ge­hen.

Sie möch­ten mehr da­zu er­fah­ren, was Sie tun kön­nen, wenn Sie gest­resst sind, um für sich selbst zu sor­gen?

MEHR ERFAHREN

Frau sitzt mit angezogenen Knien auf dem Boden und stützt ihren Kopf in eine Hand. Sie sieht bedrückt aus, um ihren Kopf schwirren Pfeile in unterschiedliche Richtungen und verschiedene Denk- und Sprechblasen.

Stress

Ge­fühl­sach­ter­bahn und Pau­sen­knopf

Wie man be­las­ten­de Ge­dan­ken und Ge­füh­le stop­pen kann.
Die Ge­fühl­sach­ter­bahn stop­pen
Se­hen Sie sich an, wie Jen­ny und Dirk die Ge­fühl­sach­ter­bahn an­hal­ten.

 

Die Ge­fühl­sach­ter­bahn stop­pen


Dirk aus dem Off (Te­le­fon): Du, es tut mir leid, ich kann Lil­ly heu­te nicht vom Schwimm­bad ab­ho­len, ich muss län­ger ar­bei­ten.

Jen­ny ruft (wü­tend): Was? ... Man kann sich nie auf ihn ver­las­sen!

Jen­ny (vor­wurfs­voll): Das kann doch nicht wahr sein! Jetzt muss ich wie­der al­les um­or­ga­ni­sie­ren! Aber dei­ne Ar­beit ist na­tür­lich, wie im­mer, wich­ti­ger.

Dirk: Im­mer nur Vor­wür­fe. Ich muss die gan­ze Zeit nach ih­rer Pfei­fe tan­zen.

Spre­cher (aus dem Off): Ha­ben Sie auch den Ein­druck, Sie fah­ren Ach­ter­bahn und sind nur noch gest­resst vom an­de­ren El­tern­teil? Der Pau­sen­knopf kann ei­ne Ers­te Hil­fe sein. Man kann ihn je­der­zeit drücken, um die Ge­fühl­sach­ter­bahn an­zu­hal­ten.

Dirk (zu sich): Ru­hig blei­ben... Ich muss nicht auf je­den Vor­wurf mit ei­nem Ge­gen­vor­wurf rea­gie­ren.

Dirk (ru­hig zu Jen­ny): Ich kann wirk­lich nicht an­ders. Kannst Du es über­neh­men oder soll ich mei­nen Va­ter fra­gen, ob er Lil­ly ab­holt?

Jen­ny (zu sich; ru­hi­ger Ton­fall): Cool blei­ben. Ich rea­gie­re ein­fach so, als wä­re er nur ein Ar­beits­kol­le­ge.

Jen­ny (ru­hig zu Dirk): Ich ha­be auch Ter­mi­ne, und müss­te ei­ni­ges um­pla­nen, aber... es wä­re schon gut, wenn du dei­nen Va­ter fragst. Kannst du das ma­chen?

 

Füh­len Sie sich auch manch­mal to­tal gest­resst? Fah­ren Ih­re Ge­füh­le Ach­ter­bahn, und Sie er­le­ben ne­ga­ti­ve Ge­dan­ken, die Sie nicht kon­trol­lie­ren kön­nen?

Wenn die Chefin oder der Chef einen auf die Pal­me bringt, oder der an­de­re El­tern­teil sich wie­der ein­mal nicht an die Ab­spra­chen hält, pas­siert es leicht, dass die Ge­füh­le Ach­ter­bahn fah­ren, man wü­tend rea­giert und Kon­flik­te es­ka­lie­ren! Sie kön­nen aber et­was tun, um dies zu ver­hin­dern. Drücken Sie den Pau­sen­knopf! Neh­men Sie sich Zeit, um auf sich zu schau­en, sich zu be­ru­hi­gen und be­wusst an­ders zu rea­gie­ren. Se­hen Sie im Vi­deo "Die Ge­fühl­sach­ter­bahn stop­pen", wie dies ge­lin­gen kann.

Sie möch­ten noch mehr da­zu er­fah­ren, wie Sie den Pau­sen­knopf drücken und die Ge­fühl­sach­ter­bahn an­hal­ten kön­nen?

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